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GOLDIMPLATATION
Die Goldimplantation wird in erster Linie zur dauerhaften Schmerztherapie bei chronischen Gelenksbeschwerden eingesetzt.
Chronische Gelenksprobleme entstehen durch angeborene bzw. ererbte Fehlbildungen, durch Verletzungen, Abnützung und Altersveränderungen. Es kommt zu degenerativen Gelenkserkrankungen – Arthrosen.
Die Wirkungsweise der Goldimplantation beruht auf 2 Säulen:
- Lokale Goldbehandlung
- Akupunktur
Bei der lokalen Goldbehandlung werden aus kleinsten Goldstückchen Gold-Ionen gelöst, die sich in die Zellen des umliegenden Gewebes einlagern und dabei ihre entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung entfalten.
Die positive Wirkung der Akupunktur bei Schmerzen und verschiedensten entzündlichen Krankheitszuständen ist unumstritten und wissenschaftlich belegt. Die gesetzten Goldteilchen bleiben am Ort ihrer Implantation und wandern nicht. An Akupunkturpunkten eingesetzt wirken sie wie Dauernadeln.
Anwendungsgebiete:
- Hüftgelenk (z.B. bei HD)
- Ellbogen-, Knie- und Sprunggelenk
- Wirbelsäule
Durchführung:
Die Goldstücke werden über spezielle Kanülen an die gewünschte Stelle gesetzt. Die Anzahl und die genauen Implantationspunkte werden aufgrund vorausgegangener Untersuchungen festgesetzt. Der Eingriff selbst findet unter Vollnarkose statt. Die Platzierung der Goldimplantate überprüfen wir in unserer Klinik schon während der Operation röntgenologisch mit einem C-Bogen. Der C-Bogen bietet uns die Möglichkeit in Form einer Durchleuchtung die einzelnen Schritte des Eingriffs auf einem Monitor zu kontrollieren.
Nachsorge:
Der Patient hat nach der Operation keine Einschränkungen in der Bewegung. Um eventuell kurzzeitig auftretenden Schmerzen durch den Eingriff vorzubeugen, erhält der Patient für einige Tage schmerzstillende Medikamente.
In den meisten Fällen ist bereits 2-3 Wochen nach der Goldimplantation eine deutliche Schmerzlinderung zu erkennen.
Die Goldimplantation kann keine Wunder bewirken und ein zerstörtes Gelenk wieder herstellen. Sie kann aber auf besonders schonende Weise schmerzgeplagten Patienten wieder Freude an der Bewegung schenken, Schmerzen und Entzündungen deutlich lindern und so den Medikamenteneinsatz minimieren.
